Archiv des Autors: admin

Kamal Kilade

Kamal Kilade,
19 Jahre

Er wurde in der Nacht zum 24. Oktober 2010 auf dem Heimweg von einem Neonazi und dessen Begleiter in der Nähe des Leipziger Hauptbahnhofs (Sachsen) angegriffen. Die Täter prügelten und stachen mit einem Messer auf ihn ein. Kilade starb im Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen.

Marwa El-Sherbini

Marwa El-Sherbini,
31 Jahre

Am 1. Juli 2009 erstach ein angeklagter NPD-Anhänger die Muslima während eines Prozesses wegen rassistischer Beleidigungen vor dem Landgericht Dresden. Sie verblutete noch im Gerichtssaal. Ihr Mann, der ihr zur Hilfe kam, wurde ebenfalls niedergestochen und von einem hinzueilenden Polizisten irrtümlich angeschossen. Er überlebte schwer verletzt.

Rick Langenstein

Rick Langenstein,
20 Jahre

In der Nacht zum 17. August 2008 wurde er in der Nähe einer Diskothek in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) von einem Neonazi getötet. Da »ein Hobby-Nazi« nichts von ihm bekäme, hatte Langenstein dem einschlägig Vorbestraften eine Zigarette verweigert. Daraufhin trat und prügelte ihn der Gleichaltrige zu Tode.

Hans-Joachim Sbrzesny

Hans-Joachim Sbrzesny,
50 Jahre

In der Nacht zum 1. August 2008 prügelten zwei Mitglieder der rechten Szene den auf einer Parkbank schlafenden Sbrzesny vor dem Dessauer Bahnhof (Sachsen-Anhalt) zu Tode, weil er in ihren Augen ein »Penner« und »Asozialer« war.

Karl-Heinz Teichmann

Karl-Heinz Teichmann,
59 Jahre

In der Nacht zum 23. Juli 2008 wurde er von einem 18-jährigen Neonazis auf einer Parkbank am Leipziger Schwanenteich (Sachsen) schlafend zweimal brutal verprügelt und zusammengetreten. Zwischendurch verließ der Täter den Schwerverletzten, um sich mit Freunden zu treffen. Teichmann starb zwei Wochen später im Krankenhaus.

Bernd Köhler

Bernd Köhler,
55 Jahre

In der Nacht zum 22. Juli 2008 wurde er von zwei Neonazis in seiner Werkstatt in Templin (Brandenburg) zu Tode gequält, die ihn als Arbeitslosen und Alkoholkranken verachteten. Bei der Auswahl des Opfers habe das »neonazistische Menschenbild« der Täter eine wichtige Rolle gespielt, so das Gericht.

Peter Siebert

Peter Siebert,
40 Jahre

In der Nacht zum 26. April 2008 wurde er in Memmingen (Bayern) von seinem 22-jährigen Nachbarn mit einem Bajonett erstochen, weil er sich über lauten Rechtsrock aus dessen Wohnung beschwert und dem Täter seine braune Gesinnung vorgeworfen hatte.

M. S.

M. S.,
17 Jahre

Er wurde in der Nacht zum 14. Juli 2007 in Brinjahe (Schleswig-Holstein) von einem Neonazi mit einer Eisenstange erschlagen. Zuvor war er, der früher Kontakt zu einer rechten Clique hatte, als »Spitzel« beschimpft worden.

Michèle Kiesewetter

Michèle Kiesewetter,
22 Jahre

Die Polizistin wurde am 25. April 2007 von der Neonazi-Terrorgruppe »Nationalsozialistischer Untergrund« (NSU) auf der Heilbronner Theresienwiese (Baden-Württemberg) mit einem Kopfschuss getötet. Ihr Kollege, dem die Täter ebenfalls in den Kopf schossen, überlebte.

Andreas Pietrzak

Andreas Pietrzak,
41 Jahre

Er wurde in der Nacht zum 6. Mai 2006 von einem jungen Neonazi in Plattling (Bayern) getötet. »Weil man dem Polen eine Abreibung verpassen müsse«, schlug der 19-Jährige ihn mit einem Holzpflock und trat dann mit seinen Springerstiefeln auf den Kopf des wehrlosen Mannes ein. Danach übergoss er sein Opfer mit Spiritus und zündete den Toten an.